
Meinen Bachelor in Philosophie und Soziologie habe ich in Osnabrück absolviert und bereits dort viel über Literatur und Filme geschrieben. Mein Interesse gilt der Literatur, dem Film und den Schnittstellen der beiden. Ich bin sehr gerne kreativ und genieße es, diese Kreativität nutzen zu können, um meine Erzählfähigkeiten weiter auszubauen. Jetzt mache ich meinen Master in transnationaler Literaturwissenschaft und freue mich sehr auf den Bereich Film.
Welcher Ort in Bremen würde dich dazu inspirieren, ein Buch zu schreiben?
Meine Faszination gilt den regulären Wohngegenden in Bremen. Die Straße, in der ich wohne, grenzt an die Vegesacker Straße an und ist voller Leben, obwohl ich nicht im Zentrum wohne. Diese Atmosphäre kann die Sinne aktivieren, wenn man sie draußen bei einem Kaffee genießt und die fallenden Blätter beobachtet.
Welches Buch würdest du als Schullektüre empfehlen?
Die New York-Trilogie von Paul Auster. Die Reihe hat mich seit dem ersten Mal Lesen vollständig in den Bann gezogen. Die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten und die einzigartige Atmosphäre machen das Buch zu einer geeigneten Schullektüre. Außerdem kann man damit die Schüler abholen, die sich vom klassischen Kanon nichts mehr erhoffen. Das Buch bietet eine völlig neue Art und Weise, eine Detektivgeschichte zu erzählen – viele Fragen, keine Antworten.
Welches Buch würdest du gerne verfilmt im Kino sehen?
Blood Meridian von Cormac McCarthy. Dieser Roman gilt als unverfilmbar, da es eines dieser Bücher ist, bei dem „nicht viel passiert“. Endlose Beschreibungen von Wüstenlandschaften, surreale und extreme Gewaltszenen, Charaktere ohne positive Eigenschaften und allesamt Mörder. Aber genau deswegen möchte ich diesen Roman verfilmt sehen: Wenn man die meisterhafte Atmosphäre, die zwischen den Zeilen liegt, in das Audiovisuelle übersetzen könnte, wäre das schon eine Errungenschaft für sich.