Wir sind Hier. Unter diesem Titel veranstaltete das Literaturhaus Frankfurt ein Literaturfestival für kultu-relle Diversität – ein Jahr nach dem rassistisch motivierten Anschlag von Hanau. Als Gedenken wie auch als Antwort auf die Tat entstand in diesem Rahmen ein intensiver Austausch über aktuelle Diskurse um rassistische Strukturen, aber auch eine Bestandsaufnahme: welche Rolle nehmen dabei Journalismus und Literatur ein, was hat sich im letzten Jahr getan?
Ein Plädoyer für das Leisesein – und die Chancen des Lautseins
Die besondere Macht von Sprache und Literatur ist kein Geheimnis. Yasemin Altınay, Gründerin der Literarische Diverse, nutzt diese, um literarisch zu empowern, BIPoC und LGBTQI+ eine Plattform zu bieten, altbekannten Machtstrukturen der Verlagsbranche etwas entgegenzusetzen – und erzählt im Interview, wie sie es schafft, dabei nie auch das Leisesein und die Liebe zur Literatur aus den Augen zu verlieren.
Möglichkeiten literarischen Widerstands
Ein Magazin, ein Thema, und unterschiedlichste Perspektiven in Inhalt und Form. So lautet das Rezept der Literarische Diverse, die in ihrer kürzlich erschienenen dritten Ausgabe den Begriff des Widerstand vielfältig beleuchtet – im ganz Großen, im ganz Kleinen, und immer wieder auch in der Literatur selbst.
Drei Bücher, drei Autorinnen und eine Idee – ein Gespräch mit Katharina Mild über Out Loud
Wie wird aus einer Idee eigentlich eine Lesungsreihe? Und wie organisiert man so etwas? Im Interview erzählt Katharina Mild, wie ihr die Idee für Out Loud – Bremens Lesebühne für Frauen – kam, wie sie die Reihe organisiert und an welchen Stellen sie immer noch am ausprobieren ist.
„Das Digitale kann nicht das echte Erlebnis ersetzen“
Die LiteraTour Nord ist ins Wasser gefallen – zumindest konnte diese Ausgabe nicht wie geplant stattfinden. Aber was bedeutet das für die veranstaltenden Institutionen? blogsatz hat mit Kerstin Fischer, Leiterin des Literaturbüros Lüneburg, gesprochen. Ein Gespräch über das Veranstalten-wollen-und-nicht-können, die Zusammenarbeit mit der Universität und die Wichtigkeit von Literatur für die Stadt.
Organisation in der Kultur
Wie wird eine Lesereise mit unterschiedlichen Städten, Universitäten und Literaturhäusern koordiniert? Was macht die LiteraTour Nord besonders und wie lief das im Corona-Jahr? Von all dem und noch mehr sprach Kathrin Dittmer vom Literaturhaus Hannover im Interview.
Ein kritischer Blick
Eine Autorin, die kritisch auf die Literaturbranche und sich selbst blickt und Literaturwissenschaftsstudierende treffen aufeinander. Ein fruchtbarer Boden für Diskussionen.
Roman und Protagonist zwischen den Fronten
Olga Grjasnowas neuester Roman der verlorene Sohn erzählt parabolisch von Entwurzelung, Identität, Macht und Ohnmacht – und das alles hübsch verpackt in die Motive eines Historienromans im Zarenreich des 19. Jahrhunderts. Kann das wirklich zusammenpassen?
Die LiteraTour Nord in Bremen ganz persönlich: Ein Interview mit Axel Dunker
In dem Interview mit Axel Dunker (u.a. Mitveranstalter der Bremer LiteraTour Nord) geht es nicht nur um die aktuelle Situation, sondern auch um vergangene LiteraTouren und Zukunftsüberlegungen.
Eine Autorin, die weiß, was sie will
In der dritten digitalen „Ersatzlesung“ der LiteraTour Nord spricht Anna Katharina Hahn nicht nur über ihren Roman Aus und davon, sondern auch ganz offen über ihre aktuelle Situation, ihren Schreibprozess und darüber, was ihr wichtig ist.
Entfremdung, Alltagsflüchte und Märchenhaftes
Sich entfremdende Generationen, alltägliche Ängste, Unsicherheit und Überforderung. Vergangenheit und Gegenwart scheinen dabei untrennbar miteinander verworren zu sein. In ihrem Bestseller-Roman vereint Anna Katharina Hahn viele Themen.
Im ehemaligen Paradies
Heute liegen die Malediven im Durchschnitt 1,50 Meter über dem Meeresspiegel – und der steigt rasant. Hat der Inselstaat eine Zukunft und wie sähe die aus? In Roman Ehrlichs Vision Malé ganz schön chaotisch. Ein bemerkenswerter Roman über eine Gesellschaft nach dem ökologischen Zusammenbruch.