Im Rahmen der Reihe Erzählte Identität wurde Shida Bazyar dazu eingeladen, am Theater Bremen aus ihrem 2016 veröffentlichten Roman Nachts ist es leise in Teheran zu lesen und über diesen zu sprechen.
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Ich habe Fragen
Wenn ich diesen Roman in einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl „weird“. Dürfte ich noch ein zweites hinzufügen, wäre es „random“. Als drittes Wort würde ich noch „viel“ ergänzen, denn aller guten Dinge sind drei. Vielleicht kann ich erklären, warum.
Nächtliche Begehungen
Maarten Asscher hat ein Problem: Er kann nachts einfach nicht einschlafen. Er hat schon so ziemlich alles probiert, von Milch mit Honig über Baldrian bis hin zu Melatonin. Doch nichts kann seiner Schlaflosigkeit ein Ende bereiten. Bis ihm schließlich sein Bruder einen Tipp gibt.
Handwörterbuch ohne Definitionen
Russland. Habe ich nie besucht.
Russisch. Spreche ich nicht.
Ein paar Wörter kenne ich.
„Versöhnung? Nichts als Theater“ – Max Czollek veröffentlicht vieldiskutierten dritten Essayband
„Es sollte offensichtlich sein, dass Versöhnung nur funktioniert, wenn das Gegenüber mitmacht.“ Czolleks dritter Essayband über Versöhnen, Verdrängen und Vergessen und wer diese Frage überhaupt entscheiden darf. Eine scharfsinnige und kritische Stellungnahme zu Erinnerungskultur in Deutschland.
Herz im Hals
„Es gab einmal ein Volk von friedlichen und schwachen Bauern. […] Sie dachten, wenn sie niemanden etwas antun, so tut niemand ihnen etwas. Was für ein Irrtum.“
Kindheit im Krieg
Tijan Sila schreibt in „Radio Sarajevo“ nicht über eine erfundene Figur, sondern über sich selbst. Er erzählt rau und ungeschönt wie er den Krieg erlebt hat. Eine autobiographische
Erzählung, welche die Geschichte einer vergessenen Generation erzählt.
Der Versuch einer jüdischen Emanzipation
Deborah Feldman wirft einen kritischen Blick auf die Spaltung zwischen liberalen und ultraorthodoxen Juden in Israel und stellt dahingehend die Frage nach authentischer jüdischer Identität in Deutschland.
Lektionen aus dem Weltall
Kann man lernen, ein Mensch zu sein? In seinem Buch bietet Jakob Graf sowohl Kindern als auch Erwachsenen eine andere Perspektive über die Schönheit des menschlichen Lebens, und zwar mit den Augen eines außerirdischen Wesens.
Schrödingers Katze ist tot.
Ein Werk durchsetzt mit Kritik an Vorurteilen, Gesellschaftsstrukturen, der Wahrnehmung psychischer Krankheiten und dem verdammten lästigen Bedürfnis, eben doch in eine Gesellschaft zu passen, die es sich zur Aufgabe macht, auszugrenzen, sind Fokuspunkt einer Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Antworten gibt es bei uns nicht
Annika Reichs Roman taucht aus der Sicht der Lieblingsenkeltochter und Luise in die verworrene Geschichte einer Familie ein, die vor Geld und Geheimnissen nur so strotzt.
Es lebe der Kommunismus! Oder…?
Was ist eigentlich ein Traumland? Adam Soboczynski schreibt über seine Kindheits- und Jugenderinnerungen und seine bikulturellen Erfahrungen, reflektiert über politische und kulturelle Themen zwischen den beiden grundverschiedenen Mentalitäten der West- und Osteuropäer.