Texte in Graphit II

Kreatives Erzählen muss nicht immer nur aus Wörtern bestehen: Teil II der Texte und Graphitzeichnungen von Studierenden aus dem Seminar der Bremer Autorin und Illustratorin Anke Bär.

Texte in Graphit I

Kreatives Schreiben mal anders: Im Seminar „VISIONEN – Erzählen in Texten und Bildern“ von der Bremer Autorin und Illustratorin Anke Bär wurden die Studierenden angeregt, Text und Bild zu verknüpfen. Einen Eindruck von den Graphitzeichnungen und Texten, die dabei entstanden sind, könnt ihr hier bekommen.

Zwischen Bild und Text

In den Werken steht jeweils ein Gemälde der holländischen Maler im Zentrum der Erzählung und die Protagonisten müssen beide den Tod ihrer Mutter und den Verlust einer vermeintlich heilen Welt bewältigen. Trotzdem schaffen die Werke es, mit Momenten von Komik und Zärte die Hoffnung auf Trost zu erwecken, die auch die Werke, die ihnen zugrunde liegen, miteinander verknüpft.

Zwei

Dieser Text aus einem Creative Writing Seminar der Uni Bremen nimmt uns mit an den Zenit eines heißen Sommers. Zwischen Schwimmbad und Gartenschlauch beobachtet die Protagonistin, wie sich ihr Körper und der ihrer Freundin verändern. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, beschreibt die Autorin Carla Bühl die Gedanken, Wünsche und Unsicherheiten, die mit dem Erwachsenwerden und dem eigenen Körper verbunden sein können.

Manipulation, vier Buchstaben

Es ist ein schöner Morgen, an dem das Paar am Frühstückstisch sitzt, um entspannt in den Tag zu starten. Doch plötzlich entsteht ein Streit über eine vermeintliche Banalität. In diesem Gastbeitrag aus einem Creative Writing Seminar der Uni Bremen wird die gleiche Szene zwei Mal erzählt – jedoch nicht aus unterschiedlichen Perspektiven, sondern in unterschiedlichen Erzählstilen.

Sein Name war Milan

Was kommt dabei heraus, wenn man 15 Minuten lang schreibt, was einem in den Kopf kommt, ohne den Stift abzusetzen? Zum Beispiel dieser Text! Ein weiterer Beitrag aus einem Creative Writing Seminar der Uni Bremen.

Literaturbegehung

Was verstehen wir eigentlich alles unter „Literatur“? Die sogenannten Klassiker? Das, was von Verlagen herausgebracht wird? Oder alles Geschriebene? Vor allem: Wer hat Zugang zu dieser ominösen „Literatur“ In seinem Hörspiel „Literaturbegehung“ stellt sich Felix Krause unter anderem diese Fragen.

Der böse Blick

Graf Dracula ist wahrscheinlich eines der berühmtesten Monster aus der Literatur- und Filmgeschichte und vieles über ihn ist fast schon „Vampir-Allgemeinwissen“: spitze Eckzähne, die Verwandlung in eine Fledermaus, Abwehr durch Knoblauch, kein eigenes Spiegelbild…Doch das alles beschreiben immer andere, nie Dracula selbst. Wer hat hier also einen „bösen Blick“? Wer blickt auf wen, wer beschreibt und deutet? Eine kurze audiovisuelle Interpretation der Frage nach den Blicken in Dracula.

Herzschmerz

Wir alle haben eine lange Liste an Liedern im Kopf, die sich ganz wunderbar mit Herzschmerz und Liebeskummer vereinen lassen und uns fallen sicher auch einige Filme ein, die dabei helfen können, sich diesen Gefühlen hinzugeben. Bei der Frage nach der richtigen Literatur für Momente des Herzschmerzes kommen die Ideen schon etwas zögerlicher.

Rostock.

Ich erinnere mich an warme Sommertage und Abende am Strand. Mit Brot, Dips und Bier. Mit guten Gesprächen mit wundervollen Menschen.

Scham

Wieso passiert mir das? Was habe ich getan? Was mache ich falsch?
Nein, ich gehe spazieren. Ich mache nichts falsch.
Oder?

Geflieste Freiheit

Es war immer unpraktisch, wenn man in der Pause merkte, dass man aufs Klo musste, weil man nicht während des Unterrichts gegangen war – oder gedurft hatte, je nach autoritärem Geltungsbedürfnis der Lehrperson. Denn in der Pause gehen bedeutete, den Rest der Pause dort verbringen zu müssen.