Wie kann man noch ins Gespräch kommen, wenn man sich nicht trifft, wie Emotionen ausdrücken, wenn man sich nicht spricht? Für Katharina Zorn und Jasna Fritzi Bauer ist Lyrik die Antwort.
Kategorie: Literatur in der Stadt
// Rund ums Jahr finden in Bremen zahlreiche Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Literatur statt. Festivals, Buchhandlungen, das Literaturhaus und Literaturkontor, zahlreiche Lesungen und andere Literatur-geprägte Orte lassen sich finden und die Erfahrungen und Begegnungen sind die Grundlage für interessante Texte – ob in Interviews, Berichten, szenische Schilderungen oder dem ein oder anderen kreativen Impuls. //
„Because All Black Lives Matter“ – Introduction to an event with Rozena Maart and Natasha A. Kelly
Am 02.11.2022 fand im Rahmen des globale° Literaturfestivals eine Veranstaltung mit der Wissenschaftlerin Rozena Maart und der Autorin Natasha A. Kelly statt. Maimuna Sallah wandte sich zu Beginn der Veranstaltung in einleitenden Worten an das Publikum, ihre Rede ist an dieser Stelle veröffentlicht.
Einstimmung auf die globale° 2022
Vom 30.10.2022 bis zum 07.11.2022 wird die das diesjährige globale° Festival für grenzüberschreitende Literatur wieder in Bremen stattfinden. Um eine Einstimmung auf die kommenden Veranstaltungen zu ermöglichen findet sich hier ein Interview aus dem Vorjahr mit der Autorin Sharon Dodua Otoo – mit ein paar interessanten Gedanken zur aktuellen Literaturszene.
Schreiben als Befreiung: Satzwende #1 mit Tomasz Jedrowski
Literatur rettet keine Leben, sie ist kein Mittel gegen existentielle humanitäre Krisen oder kann komplexe politische Entscheidungen treffen. Jedoch kann sie Beraterin sein, eine Freundin, bei der man Rat sucht, oder eine weise, ältere Person, die einem bei unvertrauten, neuen Dingen erklärend zur Seite steht.
Das Ich im Anders Sein
Am Abend des 03. Novembers 2021 gehen Lachen, Raunen und ehrliche Worte durch den Saal. Terézia Mora liest im Rahmen der globale° aus ihrem neusten Buch Fleckenverlauf vor und erzählt ihrem Publikum von ihrer Vergangenheit in Ungarn sowie ihrer Gegenwart als Schriftstellerin. Dabei glänzt sie vor allem mit Einem: ihrer ganz lebensnahen, ehrlichen Persönlichkeit.
Der Kern des Schreibens und die Zweige die dort wachsen. Ein kurzes Gespräch mit Tomer Gardi
Tomer Gardi las dieses Jahr bereits das dritte Mal auf der globale°. Nach seinem auf Deutsch verfassten Debut Broken German (2016) folgte der Roman Sonst kriegen sie ihr Geld zurück. Letzterer wurde auf Hebräisch verfasst und 2019 auf Deutsch veröffentlicht. Mit Eine Runde Sache erschien dieses Jahr Gardis dritter Roman, in dem er beide Sprachen miteinander vereint. Zwei Texte, einer auf broken german verfasst, der andere glatt übersetzt aus dem Hebräischen. Eine absurde Jagd durch den Wald der deutschen Mythologie und die Geschichte eines javanischen Malers aus dem 19. Jahrhundert. Auf den ersten Blick liegen sie weit auseinander und bilden doch auf eigentümliche Weise ein verwobenes Gesamtkunstwerk.
Diesen besonderen Roman, sein Schreiben und Zeichen, die man sich in die Hosentasche steckt, durfte ich in aller Kürze mit Tomer Gardi vor seiner Lesung besprechen.
Keine Geduld für Friede, Freude, Eierkuchen-Literatur. Ein Gespräch mit Sharon Dodua Otoo
Ihren deutschsprachigen Debütroman Adas Raum stellte die Autorin, Publizistin, Aktivistin und Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo einen Tag nach der Eröffnung des Festivals bei einer Schullesung in Bremerhaven vor. 35 Minuten dauert eine Fahrt mit dem Regionalexpress zurück nach Bremen. Ausreichend Zeit also für ein Gespräch über Machtkontinuitäten, Interventionsmöglichkeiten und das Potential engagierter Literatur.
Wir sind hier – Schreiben und Sichtbarkeit im Hier und Jetzt
Wir sind Hier. Unter diesem Titel veranstaltete das Literaturhaus Frankfurt ein Literaturfestival für kultu-relle Diversität – ein Jahr nach dem rassistisch motivierten Anschlag von Hanau. Als Gedenken wie auch als Antwort auf die Tat entstand in diesem Rahmen ein intensiver Austausch über aktuelle Diskurse um rassistische Strukturen, aber auch eine Bestandsaufnahme: welche Rolle nehmen dabei Journalismus und Literatur ein, was hat sich im letzten Jahr getan?
Ein Plädoyer für das Leisesein – und die Chancen des Lautseins
Die besondere Macht von Sprache und Literatur ist kein Geheimnis. Yasemin Altınay, Gründerin der Literarische Diverse, nutzt diese, um literarisch zu empowern, BIPoC und LGBTQI+ eine Plattform zu bieten, altbekannten Machtstrukturen der Verlagsbranche etwas entgegenzusetzen – und erzählt im Interview, wie sie es schafft, dabei nie auch das Leisesein und die Liebe zur Literatur aus den Augen zu verlieren.
Drei Bücher, drei Autorinnen und eine Idee – ein Gespräch mit Katharina Mild über Out Loud
Wie wird aus einer Idee eigentlich eine Lesungsreihe? Und wie organisiert man so etwas? Im Interview erzählt Katharina Mild, wie ihr die Idee für Out Loud – Bremens Lesebühne für Frauen – kam, wie sie die Reihe organisiert und an welchen Stellen sie immer noch am ausprobieren ist.
„Das Digitale kann nicht das echte Erlebnis ersetzen“
Die LiteraTour Nord ist ins Wasser gefallen – zumindest konnte diese Ausgabe nicht wie geplant stattfinden. Aber was bedeutet das für die veranstaltenden Institutionen? blogsatz hat mit Kerstin Fischer, Leiterin des Literaturbüros Lüneburg, gesprochen. Ein Gespräch über das Veranstalten-wollen-und-nicht-können, die Zusammenarbeit mit der Universität und die Wichtigkeit von Literatur für die Stadt.
Von der Idee zur Lesereise
Wie wird eine Lesereise mit unterschiedlichen Städten, Universitäten und Literaturhäusern koordiniert? Was macht die LiteraTour Nord besonders und wie lief das im Corona-Jahr? Von all dem und noch mehr sprach Kathrin Dittmer vom Literaturhaus Hannover im Interview.