Die Pointe des Lebens, das ist der Tod, oder wenn die Orte des Versagens vertraut scheinen

Ein Erzählband, der keiner ist. Ein Erzähler, der die Unmöglichkeit des Erzählens beschreibt und dabei die Abgründe der Normalität des Menschlichen aufdeckt. Ideen, die gesammelt und gleichzeitig im Text im Rahmen der Arbeit des Verfehlens eines Autors beschrieben werden, der sich auf der Suche nach der Möglichkeit, alles, was wichtig ist, zu erfassen, befindet und doch daran scheitert oder vielleicht auch nicht.

Zwischen den Welten

Nicht grundlos wurde dem österreichischen Schriftsteller Tonio Schachinger für seinen Coming-of-Age-Roman „Echtzeitalter“ der Deutsche Buchpreis 2023 verliehen. Mit Humor und Tiefgang erschafft er eine Erzählung mit unterschiedlichen Verbindungen. Als Leser*innen bewegen wir uns zwischen den Lebenswelten der Jugend und denen der Erwachsenen, dem Analogen und dem Digitalen, den Pflichten und den Freiheiten.

Seminar: LiteraTour Nord

Zwischen Oktober und Februar findet jährlich die LiteraTour Nord statt – eine Lesereise mit fünf Autor:innen der deutschen Gegenwartsliteratur. Prof. Dr. Axel Dunker leitet die Veranstaltungen in Bremen. In seinem Seminar erhalten Studierende die Möglichkeit, die Lesungen mit Rezensionen, Veranstaltungsberichten und Interviews zu begleiten.

„Und wahrscheinlich haben alle ihre Dschinns“

In Fatma Aydemirs zweitem Roman „Dschinns“ zeichnet diese das Bild einer Familie, die sich selbst auf den ersten Blick für stark hält. Dahinter lauern aber die Dschinns, die jeden einzelnen begleiten wie Dämonen. Die Figuren führen ein Leben zwischen Kulturen, Sprachen und Welten. Damit ist der Roman mehr als ein reines Familienporträt.

Wenn Systemsprenger erwachsen werden

In Helene Bukowskis zweitem Roman „Die Kriegerin“ geht es um den Ausbruch aus dem Alltag und die Konfrontation mit den Geistern der Vergangenheit. Ein Roman, der an Nora Fingscheidts erfolgreichen Film „Systemsprenger“ erinnert, findet unser Rezensent.

„Das Digitale kann nicht das echte Erlebnis ersetzen“

Die LiteraTour Nord ist ins Wasser gefallen – zumindest konnte diese Ausgabe nicht wie geplant stattfinden. Aber was bedeutet das für die veranstaltenden Institutionen? blogsatz hat mit Kerstin Fischer, Leiterin des Literaturbüros Lüneburg, gesprochen. Ein Gespräch über das Veranstalten-wollen-und-nicht-können, die Zusammenarbeit mit der Universität und die Wichtigkeit von Literatur für die Stadt.

Von der Idee zur Lesereise

Wie wird eine Lesereise mit unterschiedlichen Städten, Universitäten und Literaturhäusern koordiniert? Was macht die LiteraTour Nord besonders und wie lief das im Corona-Jahr? Von all dem und noch mehr sprach Kathrin Dittmer vom Literaturhaus Hannover im Interview.

Ein kritischer Blick

Eine Autorin, die kritisch auf die Literaturbranche und sich selbst blickt und Literaturwissenschaftsstudierende treffen aufeinander. Ein fruchtbarer Boden für Diskussionen.