Zwischen Oktober und Februar findet jährlich die LiteraTour Nord statt – eine Lesereise mit fünf Autor:innen der deutschen Gegenwartsliteratur. Prof. Dr. Axel Dunker leitet die Veranstaltungen in Bremen. In seinem Seminar erhalten Studierende die Möglichkeit, die Lesungen mit Rezensionen, Veranstaltungsberichten und Interviews zu begleiten.
Schlagwort: LiteraTour Nord
„Und wahrscheinlich haben alle ihre Dschinns“
In Fatma Aydemirs zweitem Roman „Dschinns“ zeichnet diese das Bild einer Familie, die sich selbst auf den ersten Blick für stark hält. Dahinter lauern aber die Dschinns, die jeden einzelnen begleiten wie Dämonen. Die Figuren führen ein Leben zwischen Kulturen, Sprachen und Welten. Damit ist der Roman mehr als ein reines Familienporträt.
Vergangenheit bewegt (Gegenwart)
Andreas Schäfers neuestes Werk „Die Schuhe meines Vaters“ ist vielleicht auch sein persönlichstes. Die Autobiographie geht den Erinnerungen an den Vater im Angesicht dessen Todes nach.
Wenn Systemsprenger erwachsen werden
In Helene Bukowskis zweitem Roman „Die Kriegerin“ geht es um den Ausbruch aus dem Alltag und die Konfrontation mit den Geistern der Vergangenheit. Ein Roman, der an Nora Fingscheidts erfolgreichen Film „Systemsprenger“ erinnert, findet unser Rezensent.
„Das Digitale kann nicht das echte Erlebnis ersetzen“
Die LiteraTour Nord ist ins Wasser gefallen – zumindest konnte diese Ausgabe nicht wie geplant stattfinden. Aber was bedeutet das für die veranstaltenden Institutionen? blogsatz hat mit Kerstin Fischer, Leiterin des Literaturbüros Lüneburg, gesprochen. Ein Gespräch über das Veranstalten-wollen-und-nicht-können, die Zusammenarbeit mit der Universität und die Wichtigkeit von Literatur für die Stadt.
Von der Idee zur Lesereise
Wie wird eine Lesereise mit unterschiedlichen Städten, Universitäten und Literaturhäusern koordiniert? Was macht die LiteraTour Nord besonders und wie lief das im Corona-Jahr? Von all dem und noch mehr sprach Kathrin Dittmer vom Literaturhaus Hannover im Interview.
Ein kritischer Blick
Eine Autorin, die kritisch auf die Literaturbranche und sich selbst blickt und Literaturwissenschaftsstudierende treffen aufeinander. Ein fruchtbarer Boden für Diskussionen.
Roman und Protagonist zwischen den Fronten
Olga Grjasnowas neuester Roman der verlorene Sohn erzählt parabolisch von Entwurzelung, Identität, Macht und Ohnmacht – und das alles hübsch verpackt in die Motive eines Historienromans im Zarenreich des 19. Jahrhunderts. Kann das wirklich zusammenpassen?
Die LiteraTour Nord in Bremen ganz persönlich: Ein Interview mit Axel Dunker
In dem Interview mit Axel Dunker (u.a. Mitveranstalter der Bremer LiteraTour Nord) geht es nicht nur um die aktuelle Situation, sondern auch um vergangene LiteraTouren und Zukunftsüberlegungen.
Eine Autorin, die weiß, was sie will
In der dritten digitalen „Ersatzlesung“ der LiteraTour Nord spricht Anna Katharina Hahn nicht nur über ihren Roman Aus und davon, sondern auch ganz offen über ihre aktuelle Situation, ihren Schreibprozess und darüber, was ihr wichtig ist.
Entfremdung, Alltagsflüchte und Märchenhaftes
Sich entfremdende Generationen, alltägliche Ängste, Unsicherheit und Überforderung. Vergangenheit und Gegenwart scheinen dabei untrennbar miteinander verworren zu sein. In ihrem Bestseller-Roman vereint Anna Katharina Hahn viele Themen.
Im ehemaligen Paradies
Heute liegen die Malediven im Durchschnitt 1,50 Meter über dem Meeresspiegel – und der steigt rasant. Hat der Inselstaat eine Zukunft und wie sähe die aus? In Roman Ehrlichs Vision Malé ganz schön chaotisch. Ein bemerkenswerter Roman über eine Gesellschaft nach dem ökologischen Zusammenbruch.