
Das erste Buch verschlungen habe ich an einem Geburtstag, ich glaube, ich wurde sieben. Ich saß auf der Badewannenkante und flog plötzlich durch die Seiten – wahrscheinlich kam ich an dem Tag zu spät in die Schule. Von da an war ich ein teures Kind, Bücher geben konnte es nie genug. Zuletzt lese ich auch mal weniger. Die Bücher haben im Wirrwarr Neuer Medien längst Konkurrenz bekommen. Stapeln tun sie sich trotzdem noch um mich herum. Und weil ich offenbar immer noch nicht genug von ihnen bekomme, trieb mich das Literatur-Studium zunächst vom niedersächsischen Dorf nach Köln und dann nach Bremen. Und jetzt bin ich hier – immer ein bisschen Fernweh nach anderen (literarischen) Welten im Gepäck.
Zu welchem Thema sollten alle globale°-Autor*innen etwas zu sagen haben?
Ich würde mich freuen, wenn sie alle etwas haben, das sie begeistert. Und über das sie unbedingt sprechen wollen und müssen. Für mich ist nichts ansteckender als die Leidenschaft anderer. Da ist das Thema erstmal zweitrangig.
In welche literarische Welt würdest du gern einziehen?
Endgültig in gar keine. Da ist auch nicht alles perfekt – im Gegenteil. Aber ich würde ganz viele gern (noch) einmal bereisen. Bullerbü, Hogwarts, Berlin Alexanderplatz, Modianos Paris der Nachkriegszeit, Roys Ayemenem aus Der Gott der kleinen Dinge und viele mehr.
Wie wäre der Titel deiner Autobiographie?
Einmal hin, alles drin