Russland. Habe ich nie besucht.
Russisch. Spreche ich nicht.
Ein paar Wörter kenne ich.
Kategorie: Buchbesprechungen
// Hier besteht der Raum für Studierende und Alumni zu ihren Buchlektüren zu schreiben, die sie bewegen und interessieren. Doch nicht nur klassische Rezensionen haben hier Platz, sondern auch alles rund um Literatur, Film und andere Medien. //
„Versöhnung? Nichts als Theater“ – Max Czollek veröffentlicht vieldiskutierten dritten Essayband
„Es sollte offensichtlich sein, dass Versöhnung nur funktioniert, wenn das Gegenüber mitmacht.“ Czolleks dritter Essayband über Versöhnen, Verdrängen und Vergessen und wer diese Frage überhaupt entscheiden darf. Eine scharfsinnige und kritische Stellungnahme zu Erinnerungskultur in Deutschland.
Herz im Hals
„Es gab einmal ein Volk von friedlichen und schwachen Bauern. […] Sie dachten, wenn sie niemanden etwas antun, so tut niemand ihnen etwas. Was für ein Irrtum.“
Kindheit im Krieg
Tijan Sila schreibt in „Radio Sarajevo“ nicht über eine erfundene Figur, sondern über sich selbst. Er erzählt rau und ungeschönt wie er den Krieg erlebt hat. Eine autobiographische
Erzählung, welche die Geschichte einer vergessenen Generation erzählt.
Der Versuch einer jüdischen Emanzipation
Deborah Feldman wirft einen kritischen Blick auf die Spaltung zwischen liberalen und ultraorthodoxen Juden in Israel und stellt dahingehend die Frage nach authentischer jüdischer Identität in Deutschland.
Lektionen aus dem Weltall
Kann man lernen, ein Mensch zu sein? In seinem Buch bietet Jakob Graf sowohl Kindern als auch Erwachsenen eine andere Perspektive über die Schönheit des menschlichen Lebens, und zwar mit den Augen eines außerirdischen Wesens.
Schrödingers Katze ist tot.
Ein Werk durchsetzt mit Kritik an Vorurteilen, Gesellschaftsstrukturen, der Wahrnehmung psychischer Krankheiten und dem verdammten lästigen Bedürfnis, eben doch in eine Gesellschaft zu passen, die es sich zur Aufgabe macht, auszugrenzen, sind Fokuspunkt einer Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Antworten gibt es bei uns nicht
Annika Reichs Roman taucht aus der Sicht der Lieblingsenkeltochter und Luise in die verworrene Geschichte einer Familie ein, die vor Geld und Geheimnissen nur so strotzt.
Es lebe der Kommunismus! Oder…?
Was ist eigentlich ein Traumland? Adam Soboczynski schreibt über seine Kindheits- und Jugenderinnerungen und seine bikulturellen Erfahrungen, reflektiert über politische und kulturelle Themen zwischen den beiden grundverschiedenen Mentalitäten der West- und Osteuropäer.
In Anwesenheit der Abwesenheit
In Raoul Schrotts Gedicht- und Essayband verflechten sich griechische Mythologie, Reiseberichte, die großen Epen und Popkultur zu Gedichten, Essays und Randnotizen, die einen inzwischen häufig abwesenden Zugang zu Texten bedürfen.
„Und wahrscheinlich haben alle ihre Dschinns“
In Fatma Aydemirs zweitem Roman „Dschinns“ zeichnet diese das Bild einer Familie, die sich selbst auf den ersten Blick für stark hält. Dahinter lauern aber die Dschinns, die jeden einzelnen begleiten wie Dämonen. Die Figuren führen ein Leben zwischen Kulturen, Sprachen und Welten. Damit ist der Roman mehr als ein reines Familienporträt.
Keine Filter
Null nimmt keine Rücksicht. Es erzählt nicht. Das Buch passiert einfach und wer es aufschlägt, darf zuschauen.