Mehregan Behrouz

Nach einem kurzen Versuch, mich in der Welt der Architektur zurechtzufinden, begann ich mich in Köln, neben der Musik, vorwiegend englischsprachiger Literatur zu widmen. Durch James Baldwin und Simone de Beauvoir habe ich gelernt, wie man versucht, die Welt zu verstehen und eine – etwas naive – Karriere als Büchersammlerin gestartet. Nebenher bewege ich mich selbst, mit dem Wort und Texten, in den Sphären der Lyrik, der Musiktexte und dem Storytelling.

Welcher Romanfigur hast du noch etwas zu sagen?

Klischeehafterweise ist es Holden Caulfield. Wenn ich ihm auch zugestehe, so verstrahlt gewesen zu sein, hätte ich ihm gerne einfach mal gesagt, er soll sich zusammenreißen.

Was ist dein literarischer Geheimtipp?

Blasted von Sarah Kane. Es ist ganz schön ekelhaft, aber auch unheimlich tiefgründig und eine Gesellschaftkritik mitten aus der britischen Theaterszene der 1990er heraus. Und: Wenn auch von Simone de Beauvoir, gehört Eine gebrochene Frau zu ihren besten, aber eher unterschätzten Werken.

Mit wem würdest du nach einer Veranstaltung der globale° noch auf ein Glas Wein ausgehen?

Mit Fatma Aydemir. Ich glaube, sie hat noch mehr zu erzählen als sie in Ellbogen offenbart.