Felix Krause

Im Jahr 1992 geboren und aufgewachsen in Tübingen. Danach Lörrach, Erfurt, Leipzig, nun Bremen. Im Schulalter entwickelte ich großes Interesse an Theater und der Literatur, wobei Deutsch eher eins meiner schlechteren Fächer war. Zum Glück ließ ich mich nicht zu sehr vom schulischen Umgang mit Literatur vergrämen – was würde ich sonst tun?

„Krieg und Frieden – Gedächtnis Europa“: Welche Erwartungen hast Du an die diesjährige globale°?

Ein solches Thema 100 Jahre nach Ende des ersten Weltkriegs ist ein starkes Symbol. Ich erwarte, dass der Appell zum Frieden durch die eingeladenen Autor*innen und über sie hinaus in einen weltweiten Kontext eingeordnet wird. Die ganze Welt soll kollektiv aus der Geschichte lernen.

Welches Buch sollte in 100 Jahren noch gelesen werden?

Da gibt es viele. Das Buch, das mich am meisten gepackt hat und das nicht in Vergessenheit geraten sollte, ist „Ein Kind unserer Zeit“ von Ödön von Horvath. Absolutes Muss für alle, zu jeder Zeit, immer. Besser und einfacher kann man die Irrungen von Nationalismus nicht herunterbrechen. Dazu eine Erzählweise, die wahrscheinlich auch in 100 Jahren noch lesbar, fast zeitgenössisch sein wird.

Welches Romanende würdest Du gerne umschreiben?

„Romeo oder Julia“ von Gerhard Falkner. Ein sehr interessantes, nettes, leicht rätselhaftes Buch, das gegen Ende völlig banal-absurd wird. Ist das noch Deus-ex-Machina oder absolute Einfallslosigkeit?