Gestartet habe ich meine Reise eines herbstlichen Tages im Jahr 1991. Nach etlichen Irrungen und Wirrungen gelandet an der Universität Bremen, zuerst den Interessen folgend im Studienfach Geschichte, schlussendlich als Bücherwurm aber doch eher glücklich werdend in der Germanistik. Neuerdings regt die Transnationale Literaturwissenschaft mit ihren Verzweigungen Literatur, Theater und Film die Horizonterweiterung an.
„Krieg und Frieden – Gedächtnis Europa“: Welche Erwartungen hast Du an die diesjährige globale°?
Das Thema „Europa“ ist zentraler denn je. Fragen nach Zukunft und Perspektiven sind heiß diskutiert. Eine kritische Befragung der Gegenwart aus dem Gedächtnis an die Beendigung des Ersten Weltkriegs heraus erscheint mir vielversprechend. Ich bin vor allem gespannt auf die Diskussionsrunden.
Welches Buch sollte in 100 Jahren noch gelesen werden?
Ich hoffe, dass auch in 100 Jahren noch die Geschichten von Astrid Lindgren gelesen und geliebt werden. Genau so wie es bei mir war, vor allem mit einer Heldin meiner Kindheit: Ronja Räubertochter.
Welches Romanende würdest Du gerne umschreiben?
Mir würden so viele Bücher einfallen, für die ich mir einen anderen Verlauf gewünscht hätte, aber so waren sie eben nicht gedacht. Anstelle eines umgeschriebenen Endes würde ich mir also bei so mancher Geschichte wünschen, sie würde niemals aufhören und ich könnte Figuren und Handlung noch eine Weile länger begleiten.