Von Nele Miesner
Das ,,je ne sais quoi de lumineux et de consolant“, das Vincent van Gogh im Selbstbildnis von Carel Fabritius zu erkennen meint, überträgt sich auf die Romane Tin Man von Sarah Winman (dt. Lichte Tage, 2023) und The Goldfinch von Donna Tartt (dt. Der Distelfink, 2014). In den Werken steht jeweils ein Gemälde der niederländischen Maler im Zentrum der Erzählung und die Protagonisten müssen den Tod ihrer Mutter und den Verlust einer vermeintlich heilen Welt bewältigen. Trotzdem schaffen die Werke es, mit Momenten von Komik und Zartheit, die Hoffnung auf Trost zu erwecken, die auch die Werke, die ihnen zugrunde liegen, miteinander verknüpft.
In Form einer Videorezension werden die beiden Romane verglichen und der Zusammenhang von Figur, Bild und Handlung filmisch ausgeleuchtet.