Von Nele Sophie Cichon und Annika Schmidt
Colson Whiteheads Roman Underground Railroad beschreibt die Flucht der Sklavin Cora von einer Baumwollfarm in Georgia und begleitet sie auf ihrem Weg, der mit immer neuen Gefahren aufwartet. Die Underground Railroad (1780-1862) war ein Fluchthilfenetzwerk in den USA, welches Weiße und Schwarze gemeinsam betrieben, um schwarzen Menschen die Flucht in die Nordstaaten oder nach Kanada zu ermöglichen. Im Roman wird dieses Netzwerk tatsächlich durch den Betrieb einer unterirdischen Eisenbahn dargestellt. Wir haben uns über einige Themen und Figuren unterhalten, die uns beim Lesen besonders ins Auge gestochen sind.
Wir sprechen viel über die weißen Perspektiven des Romans, da wir uns um ihre Berechtigung viele Gedanken gemacht haben. Nichtsdestotrotz sind die schwarzen Perspektiven die, aus denen wir am meisten gelernt haben.
Trigger-Warnung: Im Roman wird das N-Wort benutzt, wird benutzen es bei unserer Besprechung jedoch nicht. Außerdem wird Gewalt sowohl im Roman als auch von uns explizit beschrieben.
Deutsche Ausgabe: Underground Railroad, Colson Whitehead, Übersetzung: Nikolaus Stingl, 2019, Fischer Taschenbuch, 352 Seiten, 12,00 €.
Englische Ausgabe: The Underground Railroad, Colson Whitehead, 2017, Fleet, 366 Seiten, 11,50 €.