Preaching to the choir?

Die erste Lesung seit Beginn der Pandemie. Nicht nur für mich, sondern auch für OUT LOUD im Kulturzentrum Lagerhaus, der weiblichen Lesungsreihe vom Literaturkontor Bremen, mit Unterstützung des Literaturhauses Bremen. Geballte Literaturpower. Im Publikum geballte Frauenpower, denn es sitzen fast ausschließlich Frauen im Publikum. Ist Feminismus nur etwas für Frauen? Dies war eine der Fragen, die das Publikum an die Autorin Julia Korbik stellte, die an diesem Abend aus ihrem Buch Stand Up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene las.

Die Kraft der Sprache nutzen

Im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer haben sich an diesem Abend alle nur seinetwegen versammelt: Tomer Gardi. Der israelische Autor ist nach Bremen gekommen, um sein neues Buch Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück vorzustellen. Der Schriftsteller scheint sich auf der gemütlich eingerichteten Bühne in Wohnzimmer-Optik sichtlich wohl zu fühlen.

Leben, Grenzen überschreiten und Gedichte

Grenzüberschreitend ist, auf einer Zeitachse in die Vergangenheit zurückzuschauen. Grenzüberschreitend ist es auch, wenn man einen kulturellen Transfer leistet. Beides vereint Lisel Mueller in ihren Gedichten. 1939 ist sie mit ihrer Familie aus Nazi-Deutschland in die USA geflohen, mit gerade mal 15 Jahren. 1953 beginnt Lisel Mueller durch den frühen Tod ihrer Mutter Gedichte zu schreiben.

Literatur im Kinosaal

Die Besucher, das sind eigentlich Besucher eines Literaturfestivals. Die sitzen aber jetzt in roten, samtenen Kinosesseln. Schauen auf eine Leinwand. Hören einen Gong. Der Film beginnt.

Eine greifbare Erinnerung

In einer kleinen gemütlichen Buchhandlung spricht man über eine kleine fleißige Großmutter. Zwischen Romanen, Sachbüchern und Reiseführern hat sich eine Schar von Literaturbegeisterten eingefunden. Sie drängen sich zwischen Bücherstapeln und gefüllten Regalen auf den engen Sitzreihen. In der Mitte des Raumes steht ein kleiner Tisch, dahinter sitzen die Autorin und die Moderatorin.

Comic im Klotz

Zwangsarbeiter bauten zwischen 1943 und 1945 den U-Boot-Bunker Valentin im heutigen Bremen Rekum; tausende starben dabei. Am Dienstagabend fand an der heutigen Gedenkstätte in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung nun eine ganz besondere Lesung der diesjährigen globale° statt: Jens Genehr stellte seine Graphic Novel Valentin über die Geschichte des Ortes und seiner Opfer vor.